Danziger Altstadt, Blick auf die Mottlau
Blick vom Frauenburger Dom auf das Frische Haff
Blick von Groß-Kuhren, Endlose Strände an der Samlandküste
Stationen: Danzig – (Zoppot optional) – Kaschubische Schweiz mit Halbinsel Hela – Marienburg –
Frisches Haff mit Cadinen und Frauenburg – Königsberg – Samlandküste mit Rauschen, Pillau und Palmnicken – Cranz – Kurische Nehrung – Nidden
Termin: 17. bis 25. Juni
2020
Preis: ab 805 Euro
Entlang der historischen Sommerfrischen an den Küsten von West- und Ostpreußen, am Frischen Haff und auf der Kurischen Nehrung – eine Zeitreise mit Muße zum Verweilen an allen schönen Orten
Programm
1. Tag: Anreise
Individuelle Anreise nach Danzig. Abholung vom Flughafen/Bahnhof/Busbahnhof und Transfer zum Hotel „Novotel Gdańsk Centrum“. Vom Hotel Novotel, unserem Domizil für die kommenden 3 Übernachtungen,
sind es nur wenige Minuten zu Fuß in die Danziger Altstadt, Gelegenheit für einen ersten individuellen Bummel. Abendessen im Hotel.
2. Tag: Das historische Danzig - (optional nachmittags Zoppot)
Nach dem reichhaltigen Frühstücksbuffet erkunden wir mit unserem örtlichen Reiseführer während eines ausgedehnten Stadtrundganges die historischen Viertel der „Altstadt“ und der „Rechtstadt“ und
tauchen ein in die Zeit Danzigs als mächtige Hansestadt und Residenz der Ostpommerschen Herzöge. Es gibt viel zu bestaunen: reich verzierte Patrizierhäuser, die Grüne Brücke, das Grüne Tor, das
Zeughaus, das Goldene Tor, die Marienkirche, das Rathaus, den Artushof, den Neptunbrunnen, den Langen Markt und weitere steinerne historische Zeugen. Den Abschluss bildet das Krantor am
Mottlaukai gegenüber der Speicherinsel, eines der größten Hebewerke aus dem Mittelalter, wo wir im Anschluss die Möglichkeit zum Mittagessen in einem der schönen Restaurants an der Mottlau
haben.
Der Nachmittag in Danzig steht zur freien Verfügung. Auf Wunsch empfiehlt Ihnen der Reiseleiter kleine Unternehmungen in Danzig und der nahen Umgebung, z.B. einen Ausflug per Schiff, vorbei an
den beeindruckenden Hafenanlagen, in das nahegelegene Seebad Zoppot mit seinen schönen Jugendstilvillen und der hölzernen Mole, oder zur historischen Westerplatte, auch mit dem Schiff
erreichbar. Abendessen und Übernachtung in unserem Hotel in Danzig.
3. Tag: Tagesausflug in die Küstenregion der Kaschubischen Schweiz mit Halbinsel Hela
Heute erkunden wir auf einer ausgedehnten Tagestour die küstennahen Abschnitte der Kaschubei, der Heimat der ethnischen Minderheit der Kaschuben. Unser erster Halt gilt dem nahegelegenen Oliva
mit seinem idyllisch grünen Park und der alten Klosteranlage. Schon Alexander von Humboldt bezeichnete dies als eines der schönsten Fleckchen der Erde. In der Zisterzienser-Abtei besichtigen wir
die Kathedrale mit ihrer prächtigen Rokoko-Orgel.
In der Bucht von Putzig/Puck gelangen wir nach einem kleinen Spaziergang entlang der alten Lindenallee durch den märchenhaft anmutenden Schlosspark zum Schloss des polnischen Königs Jan III
Sobieski, das im vierzehnten Jahrhundert erbaut wurde. Von dem malerisch oberhalb der Ostseeklippen gelegenen Schloss bietet sich ein besonders schöner Blick über die Ostsee und die nahe
Halbinsel Hela.
Weiter führt unser Weg auf der schmalen Inselstraße auf die Halbinsel Hela, die zwischen 200 und 3000 Meter breit ist. So genießen wir immer wieder auf der linken und rechten Seite den Ausblick
auf die zwischen Kiefernwäldchen aufblitzenden Sandstrände und die glitzernde Ostsee, unterbrochen nur von den kleinen Inseldörfern, die sich in den vergangenen Jahren zu attraktiven
Touristenzielen entwickelt haben.
Am Nachmittag statten wir dem Schloss/Herrenhaus der Grafen von Krokow/Krokowa, heute eine Stiftung mit angeschlossenem Hotel, einen Besuch ab. Hier machen wir einen Rundgang durch die von einem
Wassergraben umgebene Parkanlage. Rückfahrt nach Danzig, Abendessen.
4. Tag: Tagestransfer Danzig – Marienburg – Frisches Haff / Frauenburg – Königsberg
Heute verlassen wir unser Hotel in Danzig und fahren in Richtung unseres Tagesziels Königsberg. Nach einer Fahrt durch die Danziger Niederung mit Überquerung der Weichsel ist unser erster Halt
Marienburg/Malbork. Der einstige Sitz der Hochmeister des Deutschen Ritterordens war bis ins 13. Jahrhundert die mächtigste Festungsanlage Europas. Als Meisterwerk spätgotischer Baukunst
gehört die Marienburg seit 1997 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Besichtigung der Burg mit lizensierter deutschsprachiger Führung.
Weiter führt unser Weg über die grünen Buchenalleen des malerischen Naturparks Elbinger Höhe in Richtung Frauenburg. Auf der Strecke kleiner Abstecher mit Rundgang durch das ehemalige preußische
Musterdorf Cadinen, bereits 1255 erstmals als pruzzische Siedlung erwähnt und ehemaliger Sommersitz Kaiser Wilhelms II.
In Frauenburg erwartet uns dann im Frauenburger Dom, einem der schönsten Sakralbauten an der Ostsee, eine Führung mit anschließendem Orgelkonzert. Von hier aus revolutionierte der Astronom
Nikolaus Kopernikus in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts mit seinen Thesen das mittelalterliche Weltbild. Im Anschluss bleibt noch etwas Zeit, um von dieser imposanten Anlage in
70 Meter Höhe – besonders vom Glockenturm aus – den Rundumblick auf Frauenburg und über das Frische Haff hinweg zu den gegenüberliegenden Ortschaften der Frischen Nehrung zu
genießen.
Nach der Weiterfahrt über Braunsberg und dem Passieren der polnisch-russischen Grenze erreichen wir gegen Abend unser Tagesziel Königsberg/Kaliningrad. Abendessen und Übernachtung im Hotel
Moskwa. Unser Hotel liegt nahe am neugestalteten Zentralplatz. Wer möchte, kann von hier aus auch noch einen individuellen Abendspaziergang unternehmen.
5. Tag: Modernes Kaliningrad und historisches Königsberg - Seebad Rauschen
Nach dem Frühstück verlassen wir unser Hotel und unternehmen zunächst eine ausgedehnte Stadterkundung des modernen Kaliningrad und Besichtigung der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Königsbergs.
Wir sehen zum Beispiel den wiederaufgebauten Dom mit der zweitgrößten Orgel Europas, das Bernsteinmuseum im Dohna-Turm, das Kantdenkmal am Universitätsgebäude und die altehrwürdige
Juditten-Kirche, außerdem die Luisenkirche, den Hafen, den Schloss- und den Oberteich, das Königstor, drei weitere Tore der Stadt und die guterhaltenen Stadtteile Amalienau und Hufen. Gelegenheit
zum Mittagessen in einem schönen Restaurant Kaliningrads.
Am Nachmittag gelangen wir nach einer Fahrt mit kleinen Stopps im hügeligen Samland zu unserem Tagesziel Rauschen, dem bekanntesten Seebad an der russischen Ostseeküste. Unser Domizil für die
kommenden zwei Tage ist das schöne Hotel Universal, das nur fünf Minuten Fußweg vom Ostseestrand und vom Stadtzentrum entfernt liegt. Vor und nach dem Abendessen steht Zeit zur freien Verfügung –
zum Beispiel für einen Bummel durch den idyllischen Ort oder auf dem Strandboulevard.
6. Tag: Samlandküste mit den historischen Seestädten Pillau und Palmnicken
Heute führt unsere Tour entlang der Steilküste des Samlandes, welche uns durch ihre malerischen Buchten und vorgelagerten Sandstränden immer wieder neue Ausblicke bietet. Insbesondere in Pillau
und Palmnicken werden wir Zeit für einen ausgedehnten Stadtrundgang haben. Pillau ist auch heute eine bedeutende Seestadt und seit Ende des Zweiten Weltkriegs ein bedeutender Militärstützpunkt
der russischen Flotte. Bis vor etwa 15 Jahren absolutes militärisches Sperrgebiet, ist Pillau heute mit Sonderausweis wieder für Touristen zugänglich. Um das Jahr 1679 begann in Pillau die
Geschichte der deutschen Seeflotte. Noch heute können wir hier die alten Hafenanlagen, die schwedische Zitadelle und Schinkels Leuchtturm sehen. Anschließend besteht Gelegenheit zum Mittagessen
in einem Restaurant im Hafen.
Palmnicken, das am Nachmittag auf unserem Programm steht, beherbergt 95 % aller Bernsteinvorräte. Wir sehen das Bernstein-Tagebauwerk und gewinnen eine Vorstellung von den technischen
Abläufen der Bernsteingewinnung und -verarbeitung. In einem Bernsteinstudio haben wir die Möglichkeit, kunsthandwerkliche Arbeiten aus Bernstein zu erwerben. In einem Geschäft des
Bernstein-Kombinates können wir echten Bernsteinschmuck besonders preiswert kaufen. Anschließend besichtigen wir das Heimatmuseum im „Bernsteinschloss“. Zwischendurch legen wir entspannende
Pausen zum Baden in der Ostsee ein. Übernachtung und Abendessen im Hotel in Rauschen.
7. Tag: Tagestransfer über Cranz und die Kurische Nehrung nach Nidden
Heute verlassen wir unser Hotel in Rauschen in Richtung unseres Tagesziels Nidden, das im litauischen Teil der Kurischen Nehrung liegt. Während des landschaftlich reizvollen Tagestransfers steht
zunächst Cranz, das älteste Seebad Ostpreußens, auf unserem Programm. Ein besonderer Höhepunkt ist der Ausflug in das Naturschutzgebiet Kurische Nehrung, zu Recht in ihrer weltweiten Einmaligkeit
und Schönheit durch die UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt. Die Nehrung ist 98 Kilometer lang und nur zwischen 0,4 und 4 Kilometer breit. Auf der Seeseite findet man fast
menschenleere, feinsandige und endlos scheinende Strände. Die Haffseite fasziniert mit bis zu 60 Meter hohen Dünen. Wir nutzen die Gelegenheit zu einer kleinen Wanderung am Ostseestrand.
Weiterfahrt zu der weltberühmten Vogelwarte bei Rossitten, heute Rybatschi: Die von Professor Johannes Thienemann 1901 gegründete Vogelwarte war die erste der Welt. Ihre Traditionen werden
weiterhin von russischen Wissenschaftlern fortgesetzt. Wir werden ihnen bei ihrer Arbeit während des Beringens der Vögel zusehen. Anschließend werden wir in Rossitten je nach Witterung entweder
in einem kleinen Restaurant oder zum Beispiel bei einem Picknick am Wasser lecker zubereiteten, fangfrischen Fisch genießen.
Am Nachmittag spazieren wir durch den sandigen Kiefernwald hinauf zur Aussichtsplattform der Hohen Düne bei Pillkoppen. Von hier oben werden wir mit einem faszinierenden Panorama-Ausblick über
die einzigartige Dünenlandschaft, das Kurische Haff und die Ostsee belohnt. Anschließend Weiterfahrt und Grenzüberquerung in den litauischen Teil der Nehrung. Abendessen und Übernachtung im
renovierten und zentral gelegenen Hotel „Jurate“, früher „Königin Luise“, das besonders für seine gute litauische Küche bekannt ist. Nach dem Abendessen lohnt sich ein Spaziergang zur Eröffnung
des Mittsommerfestes auf den Haffwiesen, wo Sie vor der malerischen Kulisse des Kurischen Haffs ein attraktives Programm mit regionalen und internationalen Gesangsensembles und Tanzgruppen
erwartet.
8. Tag: Das malerische Nidden zwischen Kurischem Haff und Ostsee
Am Vormittag unternehmen wir mit unserem örtlichen Reiseführer eine ausgedehnte Erkundung des malerisch zwischen Kiefernwäldern und Wanderdünen eingebetteten Ortes Nidden. In der ersten Hälfte
des 20. Jahrhunderts gehörte Nidden zu den beliebtesten Sommerfrischen von Künstlern und Schriftstellern, wie Thomas Mann, Lovis Corinth, Max Pechstein und Ernst Mollenhauer. Beim Besuch des
Thomas-Mann-Hauses werden wir mit einem besonders schönen Blick vom Schwiegermutterberg aus über das Kurische Haff belohnt. Außerdem besichtigen wir die wiederhergestellte evangelische Kirche,
den alten Friedhof und eine kleine Bernsteinmanufaktur, wo wir einen Einblick in die Bernsteinverarbeitung erhalten werden. Krönenden Abschluss im Wortsinn dieser kleinen Wanderung bildet die
höchste Erhebung Niddens, die Parnidis-Wanderdüne, von wo aus wir eine atemberaubende Aussicht auf das Kurische Haff, die Nehrung und die Ostsee genießen können.
Nach der Rückkehr in den Ort steht Zeit zur freien Verfügung, zum Beispiel zum Mittagessen in einem der zahlreichen Cafés am Haff oder zu einem Spaziergang durch duftende Kieferwälder zum
Ostseestrand. Oder Sie genießen die Darbietungen zum Johannisfest und stöbern an den vielen Ständen mit kunsthandwerklichen Souvenirs und Bernstein. Nach dem Abendessen haben wir Gelegenheit,
(gegen Aufpreis) in der untergehenden Abendsonne eine etwa einstündige Bootsfahrt auf dem Kurischen Haff zu unternehmen – eine Möglichkeit für romantische Fotomotive. Abendessen und Übernachtung
im Hotel Jurate.
9. Tag: Heimreise
Nach dem Frühstück steht Zeit zur freien Verfügung, danach Transfer zum Flughafen nach Palanga oder zur Fähre nach Klaipėda und Rückflug/Rückfahrt nach Hause. Optional ist auch ein Rückflug ab
Kaliningrad möglich.
Anmerkung:
Kleine Programmänderungen sind vorbehalten.
Leistungen ab Danzig bis Fähre Klaipėda oder Flughafen Palanga
Optional
Individuelle Unternehmungen am Nachmittag des 2. Tages sind nicht im Reisepreis inbegriffen.
Verlängerungstage zu Beginn der Reise in Danzig und nach Abschluss der Reise in Nidden sind möglich. Bei der Organisation sind wir gerne behilflich.
Preise
Alle Leistungen vor Ort wie unter Leistungen beschrieben:
Beratung und Service
Das Adebar-Reiseteam berät Sie zur individuellen Anreise ab Wohnort, Visabeschaffung und Reiseversicherung. Einmalige Aufwandspauschale für Beratung und Service von 15,00 Euro pro Person.
Visa
Für die Reise wird ein Russlandvisum benötigt, Gebühr über unsere Partner-Agentur 80 Euro pro Person.
Blick von der Epha-Düne in Richtung Pillkoppen, Kurisches Haff
Fischerhäuser mit Kupstienen, Nidden
Johannesfest in Nidden